Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) haben am 14.10.2024 die Anfang August begonnene Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Süßwarenindustrie im Tarifgebiet Berlin West in zweiter Verhandlungsrunde fortgesetzt. Trotz intensiver Gespräche wurde die Tarifverhandlung erneut vertagt und wird am 02.12.2024 fortgesetzt.
Der BDSI ist überzeugt, in wirtschaftlich besonders herausfordernden Zeiten ein faires Angebot vorgelegt zu haben. Auf dieser Grundlage wurde heute konstruktiv und sehr ernsthaft miteinander verhandelt. Der bestehende Wille der Arbeitgeber zu einer Einigung wurde von der Gewerkschaftsseite nicht ausreichend gewürdigt.
Das Angebot mit einer Gesamtlaufzeit von 28 Monaten übersteigt deutlich die Inflationsrate, die bundesweit im September 2024 bei 1,6 % sowie für das Bundesland Berlin bei 0,8 % lag und damit weiterhin auf einem sehr niedrigen Stand ist.
„Die Arbeitergeber haben die klare Bereitschaft, im Sinne ihrer Belegschaften, aber auch der Betriebe, schnellstmöglich zu einem Tarifabschluss zu kommen. Wir hoffen, dieses Ziel am 02.12.2024 endlich gemeinsam zu erreichen“, erklärt Dr. Mario Mundorf, Tarifpolitischer Geschäftsführer des BDSI. „Leider war auch heute auf Seiten der Gewerkschaft kaum Bereitschaft erkennbar, von ihren Maximalforderungen abzuweichen.“
Die Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie stehen fest hinter ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren hervorragende Arbeit von großer Bedeutung ist. Der BDSI betont deshalb im Interesse stabiler Beschäftigungsverhältnisse die Notwendigkeit eines fairen und verantwortungsvollen Verhandlungsergebnisses, das sowohl die Leistungen der Beschäftigten anerkennt als auch die schwierige wirtschaftliche Situation der Unternehmen am Standort Deutschland berücksichtigt.